Sonntag, 25. September 2016

Planken krümmen

Nachdem eine der gekrümmten Planken einen Riss bekommen hat, wurde klar: Die Planken sollte ich vorkrümmen. Zunächst musste ein altes Dampf-Bügeleisen her zum Eindampfen. Das führte im Wesentlichen dazu, dass das Holz sich an der Oberfläche dunkel färbte. Nun es gab dann eine Reihe weiterer Versuche, an deren Ende dann folgendes Verfahren trat:

Ein 30 cm breiter Streifen 4mm Sperrholz (Plankenbreite) wurde der Länge (220cm) nach nass um einen Autoreifen gewickelt, mit Spannband festgezurrt und getrocknet. Dann bleiben Krümmungen in den Planken, die es gut  ermöglichen, die einzelnen Stücke auf dem Rumpf einzupassen.

Samstag, 10. September 2016

Verschalung des Rumpfes an den Rundspanten

Überraschend zeigen sich Planken (4mm), die über die Rundspanten gespannt werden, als grössere Herausforderung, weil sie ziemlich steif sind. Man kann sie nicht so einfach biegen. Selbst zu zweit (mit Ödön) ist das nicht so einfach.







Um die einzelnen Planken zu befestigen, habe ich Stahlwinkel mit Löchern angefertigt. Durch die werden 5x40 Torx-Schrauben in den Längsspant geschraubt, sodass jede Seite (oben und unten) fest anliegt.Nach dem Aushärten werden die Schrauben und der Winkel wieder entfernt.







Um die Planken mit den Rundspanten zu verbinden, habe ich sie festgetackert, Aber auch da gibt es ein Problem: Die Planken sind so weich, dass die dünnen Krampen (Bostisch auf Schweizerdeutsch) das Holz nicht halten und einfach in ihm versinken. Damit der halt verbessert wird, habe ich kleine Abstandskreuze zum Fliessenlegen zwischengelegt, wenn man dafür sorgt, dass die Krampe nicht zu tief versenkt wird, geht es.

Diese Kreuze sind - wie sich bald zeigte - auch nicht des Rätsels beste Lösung. Sie rutschen leicht weg und die Krampen lassen sich auch schlecht wieder entfernen.

Deshalb habe ich nun Buchenkeile (auch zum  Fliessen Verlegen) verwendet. Damit geht es recht gut.




Am Bug nimmt die Krümmung zu. Da muss man auf die Faserrichtung des Holzes achten, sonst reisst es, wie man sieht. Ich habe dann die Planken vorher gewässert und dann aufgespannt trocknen lassen, dann geht die Anformung ganz gut.



Auf jeden Fall wird mir  klar, warum andere Didi-Bauer immer den verschalten Rumpf fotografiert haben: Wenn man das hinter sich hat, hat man einiges hinter sich. (Die Planken über die Rundspanten gehen nur Stück für Stück.)

Donnerstag, 1. September 2016

Verschalung des Rumpfes

Nun muss der Rumpf verschalt werden. Auch eine anspruchsvolle Tätigkeit, denn das Aufbringen des Harzes braucht Zeit, was bei den gegenwärtigen Temperaturen (>30°C ausserhalb, 24°C in der Werft) zu einem Verharzen der Komponenten nach ca. 15-20 min. führt. Ausserdem kommt man an viele Stellen schlecht heran, was durch Andicken des Harzes und damit dickeren Auftrag kompensiert wird.

Wichtig ist, dass man auspasst, dass die Zwischenspanten nicht zu tief liegen, sonst schwebt die Verplankung darüber und muss durch  Schrauben herunter gedrückt werden. Das führt zu Dellen im Bootskörper....