In der Yacht (7/17) gab es einen interessanten Artikel von Michael Rinck über Fenster nicht schrauben, sondern wie die Autobauer kleben. Also warum nicht probieren?
Die Materialien waren gar nicht so einfach zu bekommen, da Sika sie z.T. nicht mehr im Verkauf hat. Da aber in manchem die Schweiz etwas langsamer ist, gab es hier noch Tuben zu haben.
Zunächst wird also das Fenster sauber gemacht und der Rand mit 3mm Moosgummi-Streifen abgeklebt. Er dient dazu, dass das Fenster einen Klebezwischenraum zum Holz hat, in das der Kleber dann eingefügt wird.
Der Rand auf dem Fenster (Flansch), der dann überlappt, wird mit Primer eingestrichen. Hier muss man beachten, dass der nachher zu sehen ist, also dicht aufstreichen ohne Löcher und ausgefranste Ränder. (Ich habe die Schutzabdeckung auf dem Polycarbonat gelassen und nur vom "Flansch" abgezogen)
Dann wird der Kleber mit einer um 6 mm (in Spritzrichung) angeschnittenen Düse als Wurst 5 mm neben das Moosgummi auf das Holz gelegt. Anschliessend wird das Fenster auf die Wurst gedrückt (vorher Markierungen anbringen, (zwei Stifte am unteren Rand im Holz als Träger mit entsprechenden Marken auf dem Fenster) damit man die Position richtig trifft. Verrücken geht hinterher nicht mehr.) Zum Schluss wird (Ränder neu abkleben) die verbleibende Nut am Rand des Fensters (zwischen Polycarbonat und Holz) mit Dichtmasse gefüllt und die Klebebänder dann bald entfernt.
Es hat überraschend gut geklappt: Ich würde es wieder so machen, aber beim Primer mehr bedenken, dass man ihn von aussen sehen wird.
Vielen Dank an die Yacht und Michael Rinck - es funktioniert und sieht schön aus....
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