Sonntag, 29. Mai 2016

Finne VI (CopperCoat)

Der Kielkasten bleibt Thema. Jetzt wird er innen mit CopperCoat aus gekleidet. CopperCoat ist ein Harz/Kupfer-Gemenge, das Algenwachstum verhindern soll. Es ist ziemlich teuer...
Es wird zu gleichen Volumem-Teilen Harz Härter angemischt. Anschliessend giesst man das Kupferpulver dazu. Ich habe für die 3qm in kleinen Portionen (100ml/100ml/500gCu je Schicht) angerührt. Das Cu lässt sich im Harz/Härter-Gemsich gut verrühren und taucht während der Verarbeitungszeit (1h) auch nicht allzuschnell ab. Man kann es dann gut wieder aufrühren.
Tatsächlich (wie der Hersteller angibt) verbraucht man ziemlich viel von dem Gemenge. Zunächst habe ich eine Rolle zum Auftragen verwenden. Das ging nur mässig, weil die Rolle so eine Art Kabbelwasser auf der Oberfläche erzeugte. Ausserdem hafteten einige Stellen trotz Anschleifen und mit Wasser abspülen nicht.
Für die letzte (3.) Schicht habe ich dann einen Schaumstoffpinsel verwendet. Das geht viel besser. Damit lässt ich das Gemenge gut auftragen, sodass ich am Ende doch noch mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Schliesslich kommt das Zusammensetzen. Mit angedicktem Harz wird der Deckel an den freigelassenen Rändern bestrichen und dann der U-förmige Rest aufgesetzt.
Nach dem Aushärten die spannende Frage: Passt die Finne in den Kasten oder nicht?
Sie passt nicht! Erst durch Nacharbeit am Anschlag geht die Finne recht streng durch den Kasten. Aber auch die Finne soll CopperCoat bekommen - wird also noch dicker.

Vorher wird die Stirnfläche verharzt. Die Idee, den Rand mit Kreppband abzukleben, ist gut, aber die Ausführung schlecht!
Das Band hat nicht richtig abgedichtet - Schleifarbeit....
Ein nächster Versuch mit der Hinterkante verlief dann besser. Das Harz war mit Baumwollpulver angedickt und lief nicht mehr herunter.


Das Ergebnis ist rechts zu sehen: Die Kanten (sowohl Stirnfläche als auch Kiel-Hinterkante) sind gut verschlossen.


Ja, Finne und Kasten! - Neuer Test: Finne steckt gründlich fest im Kielkasten, der Kran ist am Anschlag. Die Finne will auch nicht mehr aus dem Kielkasten heraus.
Erst mühsames Hin- und Herwackeln erinnert die Finne daran, dass sie nach unten wieder herauskommen soll. Also nochmals heftig an den dicken Stellen schleifen.


Aber auch das Auftragen von CopperCoat ist nicht ohne Tücken wie man hier sieht.

CopperCoat does not well adhere on the Epoxy. I asked the producer, how to. Here his answer:

I have just watched the video on your blog and I can see that you have tried to apply the Coppercoat by brush. The instructions clearly state that Coppercoat cannot be applied by brush, and can only be applied by short-pile (or good quality foam) roller, or spray.

When you come to apply more Coppercoat in the future, please do take extra care to follow the instructions carefully and accurately. If you follow the instructions, all will okay and you will have a good result.

Coppercoat will bond perfectly with a surface of cured and well abraded epoxy. Once the epoxy primer has been allowed to cure fully, abrade it with 120 grade paper to provide a good physical key for the Coppercoat to bond with. The mix a little Coppercoat and apply it by roller in a thin coat. Once this has slightly cured to leave just a slightly tacky surface, mix some more and roller apply another fresh coat. Keep repeating this until a full treatment is achieved (usually after approximately 5 coats). The time between coats is usually about an hour, but of course, the drying time does depend on temperature, humidity and airflow.

To watch some videos of Coppercoat being applied correctly, please go to:
http://coppercoat.com/coppercoat-info/videos/

Montag, 9. Mai 2016

Kielkasten Keelbox

Der Kielkasten ist auch eine Herausforderung. Er muss

  • Dicht sein
  • Stabil sein
  • darf den Kiel nicht wackeln lassen
  • der Kiel darf sich beim hochziehen nicht verklemmen
  • der Algenbewuchs muss verhindert werden
Ich habe mich entschieden ihn nicht aus 2 "L"-Teilen zusammenzusetzen, Sondern aus einem "U" ein "O"zu machen, also Kasten mit Deckel.

Gegen den Bewuchs kommt ene Kupferschicht.

Freitag, 6. Mai 2016

Ein nächster Blick auf den werdenen Rumpf
Hull prima vista


First view on the hull with stringers - just to see whether it works. But before fixing the keelbox has to become ready and a question to Dudley Dix (below)....

Prima vista habe ich mal die Längsspanten und Querspanten zusammengesteckt, Mit einigem Raspeln in den Aussparungen lässen sie sich zusammenstecken, Aber das Hauptaugenmerk gillt immer noch dem Kielkasten. Erst wenn er zwischen den Spanten sitzt, ist die Gesamtlänge definiert und die Längsspanten können auch verharzt werden.

Ich habe Dudley Dix gefragt, ob er die Aussenhaut mit Glasmatte laminieren würde. Hier seine Antwort:
If you want to strengthen the hull skin against large impacts then the added glass should be on the inside, for biggest benefit in preventing the plywood from bursting inward. But, with a radius chine plywood hull there is a convergence of stringers in the area most likely to be damaged by impact with flotsam, which is at or near waterline forward of the mast. You can see that the stringers are much closer there than anywhere else in the hull. These closely-spaced stringers reduce the panel sizes of the hull skin and will also transmit much larger loads into the bulkheads. That is a very strong part of your hull.